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Künstler zu sein, bedeutet an erster Stelle frei zu sein. Der Versuch, die schöpferische Vorstellungskraft zu bändigen, mit welchen Mitteln dies auch immer in unserer Gesellschaft vorgenommen wird,  bedeutet eine Einschränkung und Verarmung der möglichen Bereicherung der Erforschung der Kunst und des Lebens selbst.

     
 

Ich weiß, dass zeitgenössische Künstler, die Harmonie und Schönheit als höheren Zustand einer natürlichen Kultur verstehen, die ethische und moralische Verpflichtung haben, das was uns von Natur-aus-Gegebene umgibt, als Geschenk im Gesetz stehend zu begreifen und alles für das Leben und die eigene Entwicklung Negative als nicht im Lebensgesetz stehend anzuklagen. Darin liegt heute eine der wichtigsten Aufgaben des Künstlers: Denn Kunst will künden !

     
 

Es muß die Entstehung eines neuen ästhetischen Verständnisses erreicht werden,um die Kapazität der Kunst zu vergrößern und sie in allen ihren Facetten in die ganzheitliche Symbiose ein- zubeziehen: Leben- Mensch- Kunst.

     
 

Die Kunst und die Freude, die sie im ästhetischen Genuß zeugt, ist das Ritual, mit dem wir dem Leben einen sublimierten Sinn geben.

     
  Einzeln, jedes für sich, wird das Medium, seine Kräfte, seine Materialien untersucht, um eine innige, intime Erkenntnis zu erlangen. Auf diese Weise erreicht die Kunst einen kumulativen Effekt, vereint ihre Kräfte und schafft, zum ersten Mal, wie die große Weisheit des perfekten Gleichgewichts, die vereinten Geheimnisse des Ganzen.
     
 

Schönheit zu verstehen und das Wissen um ihre Harmonie ist der Schlüssel für die Tore in den erweiterten Seh- und Hörraum weit über unsere Zeit - und Raumvorstellung hinaus.

     
 

Der Zauber und das Licht, dem ich auf meinem Weg am Werk begegnet bin, ist so real wie die offenkundige und berührbare Realität.

   

 



GEDANKEN ÜBER KUNST

   

 

 

Kunst Künstler Sein Lebens-Raum-Plastik das einzig Reale ist das große Wunder des Lebens und der Mensch darin seine unendliche Schaffenskraft und dessen Ausrichtung Raum entsteht.

     
 

Kunst kommt von Künden und wird durch das Können des Künstlers formgeworden verankert. Wie einst in der griechischen Antike die Abbilder der Götter gemeißelt wurden, so agiert der Künstler als Medium. Als Medium zu agieren setzt nicht nur die hinreichende, sondern auch notwendige Voraussetzung, sich als Künstler aufzugeben und im Medium nur als ein Transmitter zu handeln, in völliger Transparenz sich hinzugeben und das Aufgenommene weiterzuleiten. Dabei wird die Form durch den Wesenzug des Schöpfers – der hierbei als Medium zur schöpferischen Kreatur wird- geschliffen, geformt und letztlich geliebt, so dass es zu dem beschriebenen Geburtvorgang kommt: dem Geborenwerden des Kunstwerks. In der Transparenz liegt das Know-how des Künstlers und für den Betrachter das Können. Kraftspendende, reizende, kurz gesagt, energiegeladene Kunstwerke sind ein Beweis dieses Prozesses, denn tote Materie schafft die Hürde der Emotionen nicht zu erreichen und bleibt damit unbedeutend,eben formlos. Daher ist die Kundgebung die Intention der Kunst.

     
 

Kunst entsteht aus der Geburt des Herhausbruchs eines lebendigen Seelenteils des Künstlers und manifestiert sich in der Form dem Kunstwerk. Dieser geborene Akt spiegelt den Reifegrad des Schöpfers wider und haucht ihm seinen Charakter ein. Diese Energie wird dann vom Betrachter, Besucher oder Kunstliebhaber unbewusst wieder aufgegriffen, so dass sie ein Bild der Interpretation entstehen lässt, die dem Menschen eine neue Gestaltungssichtweise zur Förderung der persönlichen Bewusstseinsstrecke ermöglicht durch das Hineinblicken in das Sprachrohr des Künstlers. Damit schließt sich der Kreislauf der erbrachten und empfangenen Strömung, welche wiederum im lebendigen Fluss den Impuls weiterleitet.